Zoom ist ein weit verbreitetes Tool für Webkonferenzen, kann aber auch von Angreifern zur Aufzählung von Benutzernamen in WordPress-Installationen genutzt werden. Bei der Aufzählung von Benutzernamen werden gültige Benutzernamen für ein Zielsystem ermittelt, die dann für weitere Angriffe wie das Erzwingen von Passwörtern oder das Starten gezielter Phishing-Kampagnen verwendet werden können. In diesem Zusammenhang kann Zoom bei der Aufzählung von Benutzernamen helfen, indem es eine bestimmte Schwachstelle in WordPress ausnutzt.
Um zu verstehen, wie Zoom die Aufzählung von Benutzernamen erleichtert, müssen wir uns mit der zugrunde liegenden Schwachstelle befassen, die es ausnutzt. Als beliebtes Content-Management-System ist WordPress häufig das Ziel von Angreifern. Eine der häufigsten Schwachstellen in WordPress ist die Möglichkeit, Benutzernamen über die Funktion zum Zurücksetzen des Passworts aufzulisten.
Wenn ein Benutzer in WordPress ein Zurücksetzen des Passworts anfordert, antwortet das System mit einer bestimmten Fehlermeldung, je nachdem, ob der angegebene Benutzername existiert oder nicht. Wenn der Benutzername vorhanden ist, zeigt WordPress eine Fehlermeldung an, die besagt, dass eine E-Mail an die zugehörige E-Mail-Adresse gesendet wurde. Wenn der Benutzername hingegen nicht existiert, zeigt WordPress eine andere Fehlermeldung an, die besagt, dass der Benutzername ungültig ist.
Angreifer können dieses Verhalten ausnutzen, um gültige Benutzernamen aufzuzählen, indem sie den Prozess der Anforderung von Passwort-Resets für eine Liste potenzieller Benutzernamen automatisieren. Durch die Überwachung der Fehlermeldungen, die während der Passwort-Reset-Anforderungen eingehen, können Angreifer feststellen, welche Benutzernamen gültig sind und welche nicht.
Hier kommt Zoom ins Spiel. Mit Zoom können Benutzer ihre Bildschirme während Webkonferenzen teilen, sodass die Teilnehmer die präsentierten Inhalte sehen können. Ein Angreifer kann diese Funktion ausnutzen, indem er seinen Bildschirm teilt und die Anforderung zum Zurücksetzen des Passworts für eine Liste potenzieller Benutzernamen initiiert. Durch Beobachtung der auf dem freigegebenen Bildschirm angezeigten Fehlermeldungen kann der Angreifer leicht erkennen, welche Benutzernamen in der WordPress-Installation vorhanden sind.
Es ist erwähnenswert, dass diese Methode der Benutzernamenaufzählung auf der Annahme beruht, dass die WordPress-Installation keine Gegenmaßnahmen zur Verhinderung solcher Angriffe implementiert hat. WordPress-Entwickler können diese Schwachstelle abmildern, indem sie sicherstellen, dass die beim Zurücksetzen des Passworts angezeigten Fehlermeldungen generisch sind und nicht verraten, ob der Benutzername existiert oder nicht. Darüber hinaus kann die Implementierung von Ratenbegrenzungs- oder CAPTCHA-Mechanismen dazu beitragen, automatisierte Aufzählungsversuche zu verhindern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Zoom bei der Aufzählung von Benutzernamen für WordPress-Installationen helfen kann, indem es eine Schwachstelle in der Funktion zum Zurücksetzen des Passworts ausnutzt. Durch die Freigabe seines Bildschirms während einer Webkonferenz kann ein Angreifer den Prozess der Anforderung von Passwort-Resets für eine Liste potenzieller Benutzernamen automatisieren und die angezeigten Fehlermeldungen beobachten, um gültige Benutzernamen zu ermitteln. Für WordPress-Administratoren ist es von entscheidender Bedeutung, geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um solche Aufzählungsangriffe zu verhindern.
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